Hallo ihr Lieben,
als es in den letzten Tagen so heiß war, hatte ich heimweh nach Indien. Darum hab ich mein Lieblingsessen gekocht. Rava Masala Dosa mit Coconut Chutney. Mhhhhhhhh!
Ich dachte, vielleicht möchte das eine/r von euch auch mal machen. Kann ich nur empfehlen!!!!!
Aber zunächst mal will ich euch verraten, was das ist :) Dosa isst man in Indien gerne zum Frühstück oder als Snack. Es gibt extrem viele verschiedene Dosas. Es sind Pfannkuchen, die hauptsächlich aus Reis und Linsen (Urad Dal) bestehen. Diese werden über Nacht in Wasser eingeweicht/ fermentiert und dann im Mixer zu einem Püree gemixt. Der Teig wird dann auf einer Crepplatte zu einem dünnen, knusprigen Pfannkuchen gebacken.. Dosa isst man in Indien am liebsten mit verschiedenen Soßen (Chutneys)
Rava Dosa ist eine spezielle Art, bei der der Fermentierungsprozess entfällt. Mann kann sie also direkt nach Herstellung des Teiges backen. Hier mal das Rezept
1 cup Rava/Semolina (Grieß)
1 cup Reismehl
1/2 cup Atta (Mehl)
2 grüne Chillies (kleingeschnitten)
1 Eßlöffel frischen Ingwer (kleingeschnitten)
1 Teel Cumin (ganz)
1 Teel Chillie Pulver
5-6 Curryblätter
6 cups Wasser
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1/2 cup feingehackte Zwiebeln
Ghee oder Öl (zum braten)
Zubereitung:
Grieß, Reismehl und Mehl Mischen.
Die grünen Chillies und den Ingwer klein schneiden und zusammen mit dem Cumin, dem Salz und den Curryblättern zum Mehlgemisch geben.
Zunächst nur 2 Cups Wasser dazu geben und gut vermischen, dass keine Klumpen entstehen. Dann die restlichen 4 Cups Wasser unterrühren. Der Teig ist sehr dünnflüssig. Ähnlich wie Buttermilch.
Dosa macht man idealerweise auf einer großen Platte oder Crepepflanne. Eine antihaft beschichtete Pfanne tut es aber auch.
Bevor es losgeht. muß die Zwiebel noch fein gehackt werden. Die Pfanne auf mittlerer Hitze erwärmen. Dann ca 1 Eßlöffel gehackte Zwiebel in die Pfanne geben. Den Teig sprenkelt man mit der Hand in die Pfanne. Kleine Löcher, die beim sprenkeln entstehen, sind gewollt. Jetzt mit einem Teelöffel etwas Gee am Rand und in den Löchern verteilen und auf mittlerer Hitze langsam garen. Durch den hohen Wasseranteil dauert es einige Minuten, bis der Dosa fertig ist. Er wird nur von einer Seite gebraten, also nicht wenden.
Rava Masala Dosa ist Dosa, der mit Masala gefüllt ist. Massala ist eine Pampe (bessere Bezeichnung fällt mir dafür nicht ein) aus Kartoffeln, Möhren, Erbsen und Zwiebeln.
Zutaten für Masala:
2 mittelgroße gekochte Kartoffeln (gepellt und zermatscht)
1 kleingeschnittene Zwiebel
1/4. Cup Karotte (kleingeschnitten)
1 Handvoll Erbsen
1 Teel. Ingwer-Knoblauchpaste (oder je 1/2 Teel kleingeschnittener Ingwer und Knoblauch)
1 Teel Curcuma
2 grüne Chillies (fein gehackt)
1 Teel Chillipulver
2 Teel Ghee
1-2 Teel Senfsamen
2 Teel Urad Dal
2 Teel Channa Dal (halbe Kichererbsen)
5-6 Curryblätter
Zubereitung:
In einer Pfanne das Ghee erhitzen und zunächst die Senfsamen zugeben. Wenn sie aufgepoppt sind (vorsicht sie springen aus der Pfanne wie Poppcorn) Urad Dal, Channa Dal und Curryblätter zugeben und kurz anrösten. Ist alles schön gebräunt die Zwiebel dazu geben und glasig werden lassen.
Jetzt Ingwer und Knoblauch, die grünen Chillies und das Curcuma hinzugeben und gut vermischen.
Jetzt kommen die Karotten und die Erbsen dazu. Unter rühren kochen, bis das Gemüse gar ist. Dann die gematschtschten Kartoffeln und das Chilliepulver dazu geben und unterrühren. Das Masala ist jetzt noch ziemlich trocken. Daher kommt zunächst 1/4. Cup Wasser hinzu. Ich habe nach und nach 1 Cup Wasser untergerührt, bis das Masala die richtige Konsistenz hatte..
Wenn der Dosa fertig ist, gibt man 2-3 Esslöffel Massala an eine Seite, faltet zunächst einen Rand um und rollt den Dosa zu einer Rolle zusammen. Fertig ist das köstlichste Essen ever!
Was jetzt noch fehlt ist das Coconut Chutney. Müsste ich mich je zwischen Masala und Cocoschutney entscheiden, würde ich immer das Chutney wählen, aber das ist natürlich Geschmackssache :)
Für das Chutney braucht man eine Cocosnuß. Um die harte Schale zu entfernen, legt man die Nuß für etwa 30 Minuten ins Gefrierfach. Dann schlägt man mit dem Messerrücken oder einem Hammer in der Mitte der Nuß einige Male fest zu, bis die Schale springt. Sie läßt sich durch das Einfrieren ganz leicht vom Kern trennen, so dass man zum Schluß eine unversehrte Cocosnuß in der Hand hält. Diese wird jetzt mit einem Sparschäler geschält. Das weiße Fruchtfleisch wird auf einer feinen Reibe gerieben. Die geriebene Nuß sollte wie Kokosraspel aussehen. Die Raspel saugen die Kokosmilch auf.
KOKOS CHUTNEY
Zutaten:
- 1 Kokosnuß
- 1 Eßl. Channa Dal
- 1 Eßl.Cashew Nüsse
- 1 Eßl.Coriandergrün (fein gehackt)
- 1 Eßl Ingwer (fein gehackt)
- 2 grüne Chillies (frisch / fein gehackt)
- 1 Teel Tamarinde
Alle Zutaten in einen Mixer geben und mit ca 20ml Wasser zu einer Paste pürieren.
Dann in einer heiße Pfanne
- 1 Eßl. Ghee
- 1 Teel. Senfsamnen
- 1 Teel Kumin
- 1 Hand voll Urad Dal
- 3-5 ganze getrocknete rote Chillies
- 6-8 Curryblätter
und eine Prise Hing (vorsichtig dosieren!!!)
geben und rösten, bis die Senfsamen gepoppt sind. Noch heiß zur Cocospaste geben und mit einem Löffel unterrühren.
So, das wars :) Laßt es euch schmecken. Ich bin gespannt, ob ihr auch so verrückt danach seid, wie ich
LG Sannyas (die pappsatt ist)