Sonntag, 3. Mai 2009

Bodyscrub mit Cremeseife und Zucker TUTORIAL

SONY DSC Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal einen Cremeseifenversuch gestartet, der mehr oder weniger erfolgreich war. Mehr, weil Seife gut. weniger, weil Mixer kaputt *G*
Ihr erinnert euch an die umfunktionierte Bohrmaschiene? Nun ja, ich habe ein wenig an dem Rezept rumgebastelt und jetzt habe ich eins, was wie ich finde gut funktioniert und eine tolle Seife macht. Here we go.

Rezept:
200g Stearinsäure
200g Sheabutter
400g Palmöl
600g Babassuöl
50g Mandelöl
-------------------
64,4g NaOH
210,69g KOH
-------------------
1650g Wasser
100g Glycerin

2kg Zucker

Als erstes basteln wir uns einen Crockpot. Dazu nimmt man einen Topf und stellt oder besser hängt den in einen größeren, mit Wasser gefüllten Topf.

 

SONY DSC

Wärend das Wasser zum kochen gebracht wird, stellt man die Lauge aus Wasser, NaOH und KOH her.

SONY DSC

Jetzt werden die Fette abgewogen und im Wasserbad geschmolzen.

SONY DSC

Das Glycerin gehört nicht zu den Fetten, sondern kommt in die etwas abgekühlte Lauge.

SONY DSC

Wenn die Fette geschmolzen sind (VORSICHT!!! nicht zu heiß) kommt die noch warme Lauge dazu.

SONY DSC

Jetzt kommt der Mixer zum Einsatz. Stellt euch schon mal drauf ein, das DAUERT!

Nach 5 Minuten haben sich Fette und Lauge gut miteinander vermischt und es befindet sich ein weißer, dünnflüssiger Seifenleim im Topf.

SONY DSC

Nach 15 Minuten hat sich noch nicht viel verändert, außer, dass der Leim etwas schaumig auf der Oberfläche aussieht.

DSC03033

Jetzt geht der Prozeß relativ schnell. Mann merkt eigentlich sehr schnell, dass der Schaum anfängt anzudicken. Eine Minute später sieht es dann so aus.

SONY DSC

Noch eine Minute später dann so.

SONY DSC

Jetzt ist der Seifenleim so dick, dass der Mixstab keine Chance mehr hat. Also kann man ihn zur Seite legen.

Ich rühre dann immer noch mal mit einem Löffel gut durch, um sicher zu gehen, dass keine Flüssigkeit mehr am Boden des Topfes ist.

Wenn das nicht der Fall ist, kommt der Deckel auf den Topf und die Seife wird etwa 2 Stunden im kochenden Wasserbad  belassen.

SONY DSC

Nach 2 Stunden kann man den Herd ausschalten werden.

Jetzt muß der Seifenleim für mindestens 48 Stunden ruhen. Besser für ein bis zwei Wochen. Dann läßt er sich wesentlich besser aufschlagen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

So sieht sie dann aufgeschlagen aus. Hier schon gefärbt mit Rosenrot.

Dann kommt der Zucker dazu. Wärend dem Mixen langsam einrieseln lassen. Die 2 kg sind nur ein Anhaltspunkt. Man kann auch  weniger oder mehr nehmen.

Ach ja, ich sollte noch dazu sagen, dass das Rezept eine gigantische Menge ergibt. Wenn ihr also nur für euch was machen wollt, würde ich maximal 1/4 von dem Rezept nehmen.

So, das wars. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

Also ran an die Töpfe und VIEL SPASS!

7 Kommentare:

didit hat gesagt…

Du kannst einem aber auch mächtig Gusto machen!! Wenn ich jetzt genung KOH zu Hause hätte würde ich wahrscheinlich gleich einen Versuch starten!!!
Schönes Tutorium!!!!
lg michi

El Sapone hat gesagt…

*LOL* Ich steh ja total auf das Zeug. Erst fand ich das Salzscrub ja besser, aber da ist die Konsistenz nicht so toll wie bei Zucker. Ich werd jetzt in die Wanne hüpfen und die Reste, die nicht mehr in die Dosen gepaßt haben aufbrauchen:)
LG sannyas

my-shabby-dream hat gesagt…

bin über Häkeltante auf deinen Blog gestoßen, das ist ja der Hammer, ich bin richtig begeistert von deinem Beruf, klasse.
LG Özlem

Hexe hat gesagt…

Zum selbermachen hätte ich keine Lust aber ich lese das gern. Und ich freu mich schon auf das Päckchen mit meinen bestellten Sachen.

Zwerg hat gesagt…

Sannyas, hört sich sehr spannend an, aber was ist das genau??
ich steig in die Wanne und schrubbe mich damit???
So eine art cremiges peeling??
Liebe Grüße
andrea

El Sapone hat gesagt…

Hallo!
Ich fange mal unten an.
Ja, es ist quasi ein Mousse mit Zucker drin. Der Zucker ist das Peeling. Es geht auch mit Salt, aber dann wird die Konsistenz eher die von Waschpaste. Keine Ahnung warum das so ist. Oder du läßt beides raus. Dann hast du ne tolle Cremeseife. Je nachdem, wie doll du die Creme aufschlägst, wird die Konsistenz immer fluffiger.
Und ich freue mich über die vielen, neuen Leser. Da muß ich mir ja dringend mal wieder was nettes einfallen lassen.
LG Sannyas

Netti hat gesagt…

Ich bin hin und weg! Immer wieder gibt es hier etwas Schönes zu entdecke! Eine tolle Seite! Und danke für die ausführlichen Tuts :o)